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Training & Regatta in Workum (NL)

Intensives Training und Regatta in Workum. Ein Einblick von Andrin Weindel.

Am Samstagmorgen starteten wir voller Vorfreude auf das Segellager in Workum! Doch bevor wir unser Ziel erreichten, legten wir einen spannenden Zwischenstopp in Essen ein, um das UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein zu besichtigen. Die ehemalige Steinkohlezeche beeindruckte uns mit ihrer imposanten Industriearchitektur und der bewegenden Geschichte. Uns wurde zum Beispiel mitgeteilt, dass es nie weissen Schnee gab.

Am nächsten Tag fuhren wir zu unserem Ziel in Workum. Dort luden wir ab und hatten unser erstes Training auf dem IJsselmeer.

!! Endlich! Wir lernten die ortsüblichen Wellen und den launischen Wind von Friesland kennen. Die Wellen verlaufen eher spitz und kurz. Wenn man seinen Speed behalten will muss man immer schön mit den Wellen im Takt sein. Kommt der Wind ablandig, dann dreht er und ist leider ziemlich instabil. Auch das Ein- und Auswassern ist in Workum eher speziell. Man muss das Boot über eine Kante direkt ins Wasser hieven. Mit der Zeit bekommt man den Dreh raus und es gibt auch immer genügend Helfer an Land.


Am Abend wurden wir mit unserem neuen Zuhause für die kommende Woche bekannt gemacht: wir Kinder schliefen auf einem friesischen Plattenboot. Die Kojen sind zwar nicht besonders gross, obwohl die Niederländer ja eigentlich eher gross sind. Immerhin haben wir Kinder unser eigenes Reich für die Nacht.

An den restlichen Tagen vor der Regatta hat unsere Trainerin, Lou, mit uns hart trainiert und uns viel gezeigt. Wir haben viel gelernt. Wir haben den Umgang mit den Wellen geübt und die Regattastarts. Hene war mit seiner Truppe vom Thunersee auch da und wir haben mit ihm zusammen trainiert.

Genauso wie wir sind vor der Regatta auch viele andere Optimisten da und trainieren. Am Abend haben wir am Strand Ball gespielt mit Niederländern, Tschechen und anderen Teilnehmern aus vielen verschiedenen Nationen. Sven und Benedikt haben für uns gekocht – einmal hat das Essen nicht mal Sven selbst geschmeckt!

Und dann ging es endlich los: die Youth Dutch Regatta. Deswegen waren wir ja auch da! Die Sicherheitsvorkehrungen sind immer streng. Jedes Kind wird überprüft, bevor es ins Wasser darf. Der Wind war leider nicht immer so, wie ich es mir gewünscht hätte. Es hätte ruhig mehr sein dürfen. Aber trotzdem haben einige von uns das Silver Fleet erreicht. Am letzten Tag hiess es dann packen und es wurde eine lange Nacht. Benedikt und Patrick haben uns dann am Morgen in Kreuzlingen wieder abgeladen.